Die politische Verantwortung der Wissenschaft am Beispiel Carl Friedrich von Weizsäckers (1912-2007) Dokumentarfilm (D/CH 2017)

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Medienaktionen
  • hochgeladen 27. Juni 2019

Carl-Friedrich von Weizsäcker war nicht nur Physiker, Philosoph und Friedensforscher, der für eine Weltinnenpolitik eintrat. Er war auch offen für die Begegnung westlichen Denkens mit östli-cher Weisheit, was im geistigen Klima Nachkriegsdeutschlands nicht selbstverständlich war. Dabei spielen sowohl seine Herkunft aus einem politisch geprägten Elternhaus, seine Religiosi-tät, seine Verstrickung in der NS Zeit im Rahmen des "Uranvereins", seine Leidenschaft für die Physik und seine Liebe zur Philosophie eine Rolle. Die Autorin und Regisseurin Dr. Elisabeth Raiser fragt in diesem Film über ihren Vater nach den Antriebsfedern dieses "letzten Universal-gelehrten". Immer wieder von persönlichen Erinnerungen ausgehend weitet sich der Blick zur Weltpolitik, vor allem der Zeit des Kalten Krieges, in der er als Initiator der "Göttinger Erklärung" das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik neu bestimmte, bis hin zu den ökumenischen Debatten der 80er und 90er Jahre um "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung". 
 
Im Anschluss an den Film besteht Gelegenheit zur Diskussion mit Frau Dr. Raiser.

Referent/in:

Dr. Elisabeth Raiser


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