Grenzen der Ökonomisierung?

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Im Jahr 1999 unterzeichneten 29 europäische Bildungsminister im italienischen Bologna die Erklärung, die dem „Bologna-Prozess“ ihren Namen geben sollte. Die folgende Umstellung des Hochschulwesens auf das Bachelor-Master-System veränderte die deutsche Hochschullandschaft grundlegend. Leitziele des Bologna-Prozesses waren die Förderung der Mobilität innerhalb des gemeinsamen europäischen Hochschulraums, der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen und der Beschäftigungsfähigkeit („employability“) der Absolventen. Die anhaltende Kritik an der Umsetzung verortet die Umgestaltung meist im Kontext der zunehmenden Ökonomisierung auch in Bereichen, in denen die Prinzipien des Marktes ursprünglich keine Rolle spielten. 15 Jahre nach dem Beginn der Umsetzung des „Bologna-Prozesses“ beleuchtet die Reihe daher schlaglichtartig unterschiedliche Ausprägungen des Ökonomisierungsprozesses und fragt nach möglichen Szenarien für die Zukunft – auch, aber nicht nur im Hinblick auf die Hochschulen.

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