Samstags-Uni: „Resilienz“: Widerstandskräfte in Krisenzeiten

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Resilienz empfiehlt sich als Schlüsseleigenschaft für unsichere Zeiten. Ob Individuen mit Schicksalsschlägen umgehen, Ökosysteme sich dem Klimawandel anpassen oder Gesellschaften auf globale Bedrohungen und Katastrophen reagieren müssen – die Fähigkeit, Rückschläge zu kompensieren, das Unerwartete erfolgreich zu meistern und für eine prekäre Zukunft gewappnet zu sein, erscheint heute, in den mannigfachen, sich überlagernden Krisen unserer Gegenwart, nötiger denn je. Die Vorträge der Samstags-Uni im Wintersemester 2022/23 stellen sich dieser Herausforderung und fragen, was die Wissenschaft und deren unterschiedliche Disziplinen zur Bewältigung solcher vielschichtigen Problemlagen des Einzelnen und der Gesellschaft beitragen können. Dabei sollen einerseits Stellenwert und Verwendung des Resilienzkonzepts in diversen Wissenschaftsbereichen (Psychologie, Soziologie, Philosophie, Pädagogik, Umweltwissenschaften etc.) erläutert und andererseits aktuelle Anwendungsbereiche aus dem Blickwinkel eines breiten disziplinären Spektrums aus den Geistes-, Kultur-, Sozial-, Natur- und Technikwissenschaften vorgestellt und diskutiert werden: Wie können der Wald, die Seele, die Energienetze, das Wirtschafts- und Finanzsystem oder die internationale Ordnung resilienter, widerstandsfähiger werden? Ist Resilienz ein tragfähiges Zukunftskonzept oder läuft der Begriff Gefahr, zu einer Worthülse zu verkommen? Und was sagt die momentane Konjunktur des Themas Resilienz über unsere Gesellschaft und deren Stimmungs- und Gefährdungslagen aus? In zwölf Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wird die Samstags-Uni die einschlägigen Problemfelder herausarbeiten und nach Lösungsansätzen fragen.

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