Podiumsgespräch Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Krisenzeiten und darüber hinaus

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Medienaktionen
  • hochgeladen 21. Juli 2021

Gute zwei Jahre ist der Aachener Vertrag mittlerweile alt, ein gutes Jahr davon leben wir in einer Pandemie. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, deren Rolle im Vertrag durch ein umfangreiches Kapitel anerkannt wird, wurde dadurch erheblich erschwert. Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen vom 16. März bis 15. Juni 2020 – von vielen als „Grenzschließung“ wahrgenommen – hatte unmittelbare Auswirkungen auf das Zusammenleben und den Alltag zahlreicher Pendler*innen und Bürger*innen in den grenznahen Regionen. Laut Europäischer Kommission leben mehr als ein Drittel der EU-Bürger*innen in Grenzregionen.

Welche Konsequenzen nationalstaatliche bzw. unabgestimmte Entscheidungen mit sich bringen können, wurde an diesem Beispiel deutlich. Ein Jahr nach Abschluss des Aachener Vertrags schien das Versprechen zukunftsweisender Lösungen für das Zusammenleben in Europa, das beide Länder sich gegeben hatten, plötzlich Makulatur zu sein. Die Deutsch-französische Parlamentarische Versammlung hat hier seither energisch auf eine Verbesserung der Lage hingewirkt.

Das Podium rekonstruiert die Erfahrungen der letzten Monate formuliert Empfehlungen, wie die Zusammenarbeit im deutsch-französischen sowie im europäischen Kontext verbessert werden kann. Auch die im Aachener Vertrag angekündigten Projekte werden unter die Lupe genommen und ein Blick in die Zukunft gewagt.

In deutscher Sprache diskutieren:

- Christophe Arend (Abgeordneter der Assemblée Nationale)

- Emmanuelle Gallet (Stellvertretende Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit beim Auswärtigen Amt)

- Jacob Ross (Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Projekt „Monitoring der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der deutsch-französischen Grenzregion“ der DGAP)

- Dieter Salomon (Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein)

Die Moderation übernimmt Marc-André Kruppa (Saarländischer Rundfunk).

Die Veranstaltung hat am 8. Juli 2021 als Kooperation des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg mit dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und dem Institut français Bonn/Büro für Hochschulkooperation Bonn stattgefunden.

Referent/in:

Christophe Arend, Emmanuelle Gallet, Jacob Ross, Dieter Salomon, Marc-André Kruppa